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Dienstag, 9. Juni 2020

Unter die Haut...

 "One night in Bangkok" könnte der Alternativtitel dieses Blogeintrags lauten. Schon seit geraumer Zeit war der Wunsch bei Luke und mir vorhanden, dich und Vianne unter unserer Haut zu tragen. Luke wollte dich verewigt haben, ich Vianne und dich. Die Ausarbeitung des Tattoos musste reifen wie ein guter Wein, denn es sollte etwas sein, dass wir eng mit euch beiden in Verbindung bringen und eine tiefere Bedeutung für uns hat. Ebenso wollten wir die richtige Körperstelle auswählen: dezent-präsent und vor allen Dingen für uns gut sichtbar. Ich glaube mittlerweile fest an Schicksal. Wir sollten auf unserer Reise auf Luke Satoru treffen - und er auf uns. Die Zeit war reif...

Ich hatte bewusst keinen festen Zeitpunkt für die Umsetzung gewählt. Ich dachte mir, dass der richtige Moment auf mich zukommen würde. Und genau so war es. Luke brachte den Stein ins Rollen, indem er uns ansprach, ob wir uns nicht während unserer Reise die Tattoos stechen lassen wollten. Ich hatte den gleichen Gedanken seit Beginn unserer Reise. Allerdings wollte ich mich nicht unter Druck setzen und mich nicht gezielt auf die Suche nach einem guten Tätowierer in Thailand oder Australien begeben. Wie es der Zufall so wollte, war in unserem Elefin Bed & Breakfast in Bangkok unter dem Dach ein Tattoo Studio untergebracht mit angrenzender Dachterrasse, das vom Besitzer unseres kleinen, aber feinen Bed and Breakfast betrieben wurde: Luke Satoru. "Black Pig Tattoo" war schnell gegoogelt - und hatte hervorragende Kritiken vorzuweisen. Luke ist ein American-Thai, der in den USA aufgewachsen ist und nun mit seiner Familie in Bangkok lebt. Sein Handwerkszeug und eine Materialien: super Qualität - Hygiene auf hohem Standard. Die Farben bezieht er aus den USA. Aber was ebenso wichtig war: Als ich mich im Elefin bei einer Mitarbeiterin nach ihm erkundigte, stellte sie gleich den Telefonkontakt her, da er gerade nicht vor Ort war: solch ein sympathisches Telefonat habe ich selten geführt. Wir sendeten und empfingen von Anfang an auf derselben Frequenz - und er hatte am späten Nachmittag sogar noch einen Termin für uns frei. Vor uns war noch ein Stammkunde dran, der extra aus den USA angeflogen war, um sich von Luke tätowieren zu lassen.
Beim persönlichen Aufeinandertreffen bestätigte sich die Sympathie, die ich bereits am Telefon gespürt hatte. Die Chemie stimmte einfach. Von Anfang an hatte ich tiefes Vertrauen - in ihn als Mensch und in seine Fähigkeiten als Tätowierer. Wir legten ihm unsere doch eher laienhaften Entwürfe vor und erzählten ihm die Geschichte, die sich dahinter verbirgt. Luke war sichtlich berührt - und setzte unsere Ideen professionell auf seinem IPad um. Beim Tätowieren habe ich keinerlei Schmerz empfunden - nur reine, tiefe Freude und innige Verbundenheit. Eigentlich wollte ich mir für dich, Jesse,  und für Vianne ein Tattoo stechen lassen, aber die Zeit reichte nur für Viannes Tattoo bei mir.  Luke (der übrigens Lukes jüngster Kunde war) trägt dich auf für immer in und bei sich.












Eine Begegnung, die wahrlich unter die Haut ging... Und mit dir bin ich noch nicht fertig, Jesse. Wart's ab😉

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